Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Dorfplatzes in Trogen wurde eine
komplexe Beleuchtung installiert und 2020 in Betrieb genommen. Dabei werden
einerseits die Fassaden und andererseits der Boden beleuchtet. Der Boden wurde
dabei die ganze Nacht beleuchtet. Dies hat den Schlaf einiger Anwohner gestört.
Die in der Folge gegründete Interessengemeinschaft Naturnacht setzt sich für
eine möglichst bescheidene kommunale Beleuchtung ein. Nachdem die technische
Baukommission den Antrag der IG Naturnacht auf Lichterlöschen im November 2021 angenommen
hatte, wurde Anfang Dezember die durchgehende nächtliche Beleuchtung des
Dorfplatzes von Trogen wieder eingestellt.
Die Fassadenbeleuchtung wurde mittels Schablonen so gestaltet, dass die
Fenster nicht beleuchtet wurden. Doch nach dem ersten heftigen Schneefall
wurden einige Scheinwerfer verschoben, sodass diese direkt in die Zimmer
scheinen. Ein weiteres Problem ist, dass die Fassadenbeleuchtung auch
Gegenstände links und rechts sowie ober- und unterhalb der zu Fassaden
anleuchtet und dabei Fussgänger blendet oder Häuser beleuchtet, deren
Beleuchtung nicht geplant war. Am auffälligsten ist dabei die Dachbeleuchtung,
welche wenn Schnee auf dem Dächern liegt, zu einer starken indirekten
Beleuchtung des Himmels führt. Die IG Naturnacht erwartet, dass diese
technischen Probleme der Anlage demnächst gelöst werden und wird sich weiter
dafür einsetzten, dass es Nachts wieder dunkler wird.
Ein weiterer Diskussionspunkt betrifft die Betriebszeiten. In Trogen
leuchten die kommunalen Strassenlampen ab 4.30 bis um 00.30 (am Wochenende bis
01.00 Uhr). Die IG Naturnacht fände eine Betriebszeit ab 6.00 bis 22.00 würde
genügen.